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Vom autobiografischen zum autofiktionalen Schreiben. Ein Schreibtag mit Eva Christina Zeller
Samstag, 27. April 2024 / Uhrzeit: 10:00 - 17:00
Wo liegt der Unterschied zwischen dem autobiografischen und dem autofiktionalen Schreiben?
In der Autofiktion reflektiert die AutorIn ihr eigenes Tun im Text. Sie ist sich bewusst, dass
Erinnerung fluide ist, dass es sich bei Schreiben um geformte Konstruktion und nicht um erlebte Tatsachen geht. Wichtig ist dabei die Distanz zu den Figuren, zum Geschehen, wichtig ist Formgebung.
Wir wollen uns an diesem Schreibtag über das autofiktionale Schreiben verständigen. Wie finden wir für unseren Inhalt die richtige Form? Wie vermeiden wir Klischee oder Larmoyanz? Was bedeutet Wahrhaftigkeit für einen Text?
Außerdem können wir über die „Tragetaschentheorie“ des Erzählens von Ursula K. Le Guin im
Gegensatz zur allgegenwärtigen Heldenreise sprechen. Kann diese andere, „weibliche“ Form des Erzählens für das autofiktionale Schreiben fruchtbar werden?
Diesen Fragen wollen wir anhand von mitgebrachten Texten nachgehen. Sie (m,w,d) können gerne eigene Prosa zur Besprechung mitbringen. (Bitte nicht mehr als 5 Seiten, 9 x kopiert)
Über die Dozentin: Eva Christina Zeller unterrichtet seit vielen Jahren Literarisches Schreiben am Leibniz Kolleg der Universität Tübingen und in Akademien. Sie hat acht Gedichtbände
veröffentlicht und für ihr erstes autofiktionales Buch „Unterm Teppich – Roman in 61 Bildern“ viel Lob u.a. von Denis Scheck bekommen.
Das Seminar ist auf 8 Teilnehmer:innen begrenzt
Seminarbeitrag: 70 €
Das Seminar wird organisiert vom Förderkreis der Schriftsteller:innen in Baden-Württemberg. Anmeldung direkt beim Förderkreis unter info@schriftsteller-in-bawue.de