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»Und wenn es laut wird in Teheran?«
Montag, 23. Oktober 2017 / Uhrzeit: 20:00 - 21:30
8€Die bittere Erfahrung des Verlustes von Heimat und Geborgenheit prägt die Anfangsperspektive und eröffnet den Blick auf polare Spannungsfelder. Widerstand und Unterwerfung, Angst und Zuversicht, Resignation und Hoffnung verbinden sich in ihrer archetypischen Dimension zu einer Gemeinsamkeit, die Ost und West verbindet. So gewinnt die sich durch die Generationen ziehende Frage nach Identität und Rolle eine zeitübergreifende Bedeutung, die Nähe und Verbundenheit aber auch Distanz und Verständnislosigkeit zu zentralen Themen macht.
Können wir diese Botschaften hören und sie in ihrer verbindenden und verbindlichen Wahrheit annehmen, oder reagieren wir auf das scheinbar Fremde mit Ablehnung und Ausgrenzung? Der römische Dichter Horaz weist bereits darauf hin, dass »es deine Sache ist, wenn die Wand deines Nachbarn brennt.« Das Sein und Tun des anderen spiegelt uns selbst wider. Darum muss es nicht nur in Teheran laut werden.
Christiane Lutz arbeitet als selbstständige Kinder und Jugendpsychotherapeutin sowie als Paar- und Familientherapeutin in eigener Praxis in Stuttgart. Sie ist Dozentin am C. G. Jung-Institut und an der Akademie für Tiefenpsychologie in Stuttgart.
Eintritt: EUR 8,– / erm. 6,–