Wir gratulieren Iris Wolff, der Thaddäus-Troll-Preisträgerin 2019 und Stipendiatin des Landes Baden-Württemberg 2018 mit einem virtuellen Blumengruß, denn sie wird erneut ausgezeichnet: Nach dem Evangelischen Buchpreis 2021 erhält sie nun den von der VGH Stiftung ausgelobten und mit 15.000 Euro dotierten Preis der LiteraTour Nord 2021.
In der Pressemitteilung heißt es: „Mit dieser Entscheidung würdigen Jury und Stiftung die Autorin sowohl für ihr bisheriges Werk als auch für ihren zuletzt erschienenen Roman Die Unschärfe der Welt (Klett-Cotta, 2020). In der Jury-Begründung heißt es: „Subtil und unaufgeregt, gegenwartsbezogen und doch zeitlos, unvoreingenommen beobachtend und zugleich treffsicher kommentierend, gelingt es Iris Wolff in feiner, präziser und beinahe musikalisch klingender Sprache eine Geschichte des 20. Jahrhunderts zu erzählen. Sie fordert, über die konkrete Epoche und ihre Figuren hinaus, Haltung statt Bekenntnis, politisches Bewusstsein statt Parteilichkeit. Im Übergang der politischen Systeme von der rumänischen Monarchie über die Teilung Europas bis zum Fall der Mauer und in der Kontingenzerfahrung der Beziehungen und des menschlichen Lebens, bleibt die Sehnsucht nach einem freien Leben. Iris Wolff gestaltet in ihrem Roman literarisch die Grunderfahrung der Menschen im zwanzigsten Jahrhundert auf der Suche nach der eigenen Identität im lebensweltlichen Resonanzraum aus Ort, Sprache, Beziehung und Erinnerung – der Heimat.“
Iris Wolff wird den Preis am 8. Juli gemeinsam mit Ulrike Draesner entgegennehmen, die für ihr Werk mit dem Preis der LiteraTour Nord 2020 ausgezeichnet wird.
Die Pressemitteilung im vollen Wortlaut