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Vom Schreibglück

Ich bin schon ein bisschen verliebt in Stuttgart. Vielleicht liegt es am Schnee oder daran, dass ich so viel schreibe. Da geht einfach nichts drüber. Den ganzen Tag im Text und irgendwann Mal die Nase rausstrecken, einen kleinen Spaziergang wagen, was zu Essen holen, bisschen Schwäbisch lauschen. Und weiterschreiben. Gedichte lesen. Ich frage mich, ob das die Menschen im Zahnarztservicecenter nebenan auch beruhigt, wenn sie mir beim schaffen zuschauen. Ich brauche ja Licht zum schreiben, nur ganz selten mit geschlossenen Vorhängen, wenn ich wirklich wirklich meine Ruhe brauche. Aber jetzt gibt’s ja Schnee vorm Fenster. Und es ist richtig kalt und Eis auf den Brunnen. Ach, ich bin wohl doch ein Winterkind.

Zum Wochenende habe ich noch eine Aufgabe für euch. Ihr könnt sie bis Dienstag lösen und mir dann bei der Lesung verraten, ob ihr es geschafft habt. Eine befreundete Band hat ein Musikvideo gedreht, in dem, Chili und ich beide vorkommen. Findet ihr uns?

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Katharina J. Ferner
Katharina J. Ferner
Katharina J. Ferner wurde 1991 in Salzburg geboren. Sie lebt und schreibt in Wien und Salzburg. BA in Slawistik (Russisch). Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift &Radieschen, sowie der österreichischen Dialektzeitschrift „Morgenschtean“. Mitbetreuung des ADIDO (Anno-Dialekt-Donnerstag) in Wien. 2015 Erscheinen des Debütromans „Wie Anatolij Petrowitsch Moskau den Rücken kehrte und beinahe eine Revolution auslöste“ im Verlag Wortreich. (Autorenfoto: Mark Prohaska)