Viele lieber hätten wir Ingrid Bussmann persönlich hier im Schriftstellerhaus begrüßt, denn es war für Anfang Dezember ein mehrtägiger Besuch vorgesehen, der inzwischen leider abgesagt werden musste. Aus diesem Grund haben Wolfgang Tischer und Astrid Braun ein Zoom-Gespräch anberaumt, um wenigstens per Zoom miteinander sprechen zu können.
Im Gespräch mit ihr haben wir nochmal ihre Zeit als Leiterin erst des Wilhelmspalais‘ (ehemalige Stadtbibliothek, heute das Stadtpalais) und dann die Zeit der aufwendigen Planung der neuen Stadtbibliothek und des schwierigen Umzugs in den neuen Standort am Mailänder Platz sowie die ersten erfolgreichen Jahren unter der Ägide von Ingrid Bussmann Revue passieren lassen.
Unvergessen natürlich auch unsere gemeinsame Zeit im Schriftstellerhaus, als Ingrid Bussmann Vorsitzende des Vereins gewesen ist bis 2017. Zeitgleich war sie übrigens auch Vorsitzende des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg (FdS).
Wir konnten uns davon überzeugen, dass es auch ein erfülltes Leben jenseits des Berufslebens und auch fern von Stuttgart gibt. Ingrid Bussmann zog nämlich nach Lauenburg nahe Hamburg in Schleswig Holstein. Und – es wundert niemanden, der sie kennenlernte durfte, – dass sie dort gemeinsam mit ihrer Schwester hervorragend Wurzeln geschlagen hat. Frei von der Leber weg würde man sagen: Ingrid Bussmann mischt auch dort die Kulturszene erfrischend auf, kennt keine Langeweile. Im Gespräch ruft sie auch dazu auf, das Leben in der Rente ein wenig zu vorauszuplanen.
Eins wird klar nach dem Gespräch: auch in Lauenburg freut man sich mit Sicherheit über den Zuzug der studierten Bibliothekarin. Und wir freuen uns über den immer noch regen Austausch mit dieser kunst- und literaturaffinen Persönlichkeit. Welche Pfade von hier nach dort und zurück führen, erfahren Sie im Podcast, Folge 17.