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Freude doppelt gemoppelt

Morgen ist Schluss. Eigentlich. Meine Zeit in Stuttgart gerät an ihr vielbeweintes Ende. Darf ich aber verraten, dass ich noch zweieinhalb Tage dranhänge? Ich möchte nämlich morgen nach Edenkoben fahren, wo im Künstlerhaus am Vormittag eine Lesung in der Reihe „Poesie der Nachbarn“ stattfinden wird. Schottische und deutsche Dichter übertrugen eine Woche lang gemeinsam Gedichte aus dem – Schottischen Englisch? Dem Scots? Dem Schottisch-Gälischen? Ich weiß es nicht, bin neugierig. Zweimal habe auch ich schon an dieser Veranstaltung des Künstlerhauses teilgenommen. Einmal übertrugen wir finnische, das andere Mal Gedichte aus Bosnien-Herzegowina. Ich finde diese Art der Arbeit ganz wunderbar und freue mich sehr auf morgen.
Aber damit nicht genug: Am Nachmittag veranstaltet das nur knappe 200m vom Künstlerhaus entfernte Herrenhaus, wo ich im zweiten Halbjahr 2016 als Stipendiatin weilen durfte, die Abschlusslesung der 13. Schreibwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung, die von Christopher Kloeble und Olga Grjasnowa geleitet wird. Doppelfreu.
Ein Zimmer habe ich auf dem Weingut Fitz-Schneider gemietet und werde am Montag nach dem Frühstück wieder in Stuttgart einreiten. Aus der Hitze in die Hitze, die der hier lebende Thomas Rothschild in einer heutigen Mail als eine „Vorahnung der Hölle“ bezeichnete, auf die wir straff zuschreiten.
Ich trinke literweise Wasser und Tee. Zum Abschied kaufte ich im Teeladen Assam und Irish Breakfast. Letzteren habe ich noch in keinem anderen Teeladen deutschlandweit bekommen, weshalb die Tüte hier besonders groß ausfiel. Danke, Stuttgart!
Und Dank auch für das SWR Doku Filmfestival, auf dem ich mich in den letzten Tagen häufig rumgetrieben habe. Heute Abend genehmige ich mir die Hauptpreisverleihung und bin gespannt. Wenn jener Film gewinnt, von dem ich das glaube, würde die anschließende Vorführung 218 Minuten dauern. Kann eigentlich nicht sein, denn im Programm ist von 80 Minuten die Rede. Bin noch gespannter.
Ansonsten waren die letzten Tage schön voll. Zum Beispiel mit Esslingen, einem bezaubernden Perlchen. Dort entstand auch das Foto, das ich hoffe einstellen zu dürfen. Man erkennt ja nicht, wer da am Neckararm liegt und die Beine ins Wasser hängt.
Bis zum allerletzten Blog vor der Abfahrt wünsche ich alles Gute!

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