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Poetische Spurensuche in Stuttgart gestartet. Noch bis 31.1.2024 Gedichte sichten!

Vorderseite der Aktionskarte "Gedichte sichten"
Aktionskarte Gedichte sichten

Bis zum 31. Januar 2024 sind alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter aufgerufen, in ihrer Stadt nach Gedichten, Lyrik, Versen und Poemen im öffentlichen Raum zu fahnden. Unter www.gedichtesichten.de können sie ihre Sichtungen bei einer zentralen Gedichtsammelstelle melden. Aus den Einsendungen entsteht dann ein poetischer Stadtplan für Stuttgart. Das vom Kulturamt der Stadt Stuttgart geförderte Projekt wird von unserem Mitglied Matthias Gronemeyer gemeinsam mit Wortkünstler Timo Brunke und der Autorin und Buchkünstlerin Christina Schmid durchgeführt.

 

 

Das Projekt
Stuttgart gilt vor allem als Industriestandort. Überall sieht man die Werke von Daimler, Porsche, Bosch und anderen, die Bürobauten der Banken und Versicherungen. Täglich kann man nachlesen, wie es der Wirtschaft geht. Ist Stuttgart aber auch ein Lyrik-Standort? Schiller und Hölderlin waren längst verschieden, als die Stadt von den Industriellen übernommen wurde. Wo ist die Poesie heute? Gibt es sie noch? Hat sie geheime Orte in der Stadt, Biotope, in denen sie überdauert oder gar neu gedeiht? Es heißt, wirtschaftlich sei Lyrik kein Faktor. Ist sie überhaupt ein Faktor? Birgt die Stadt vielleicht einen noch nicht gehobenen poetischen Schatz an öffentlichen Orten?

Gedicht in der U-Bahn von Katja Hajek
Gedicht von Katja Hajek in einer U-Bahn der SSB

Die Einheimischen, Zugezogenen und Durchreisenden halten die Augen offen, schwärmen gezielt aus, um Gedichte zu sichten. Sie finden sie an Häuserwänden, an Denkmälern und Brunnen, in Sakralbauten oder in Schaufenstern, in Bedürfnisanstalten, flüchtig in Zu-verschenken-Kisten oder in der Bahn, verraucht in Kneipen oder an Orten, die wir uns noch gar nicht vorstellen können. Über die leicht zu bedienende Web-App können sie die Sichtungen per Handy bis 31. Januar 2024 der zentralen Sammelstelle melden. Bei uns im Schriftstellerhaus sind auch Aktionskarten erhältlich, auf denen gefundene Gedichte und ihr Standort gemeldet werden können.

Am Ende gibt es einen gedruckten Stadtplan mit allen Lyrik-Standorten, die dem Aktionsteam gemeldet wurden. Damit können alle ihre individuellen poetischen Stadtrundgänge machen.

Team
Matthias Gronemeyer, Autor und Publizist: Idee und Konzeption und Programmierung
Timo Brunke, Wortkünstler und Konzertpoet: Künstlerische Leitung und Redaktion
Christina Schmid, Gestalterin und Autorin: Gestaltung und Publikation

Gedicht gesichtet!
Aktionskarte „Gedichte sichten“

Kontakt
Matthias Gronemeyer
Bebelstraße 49 · 70193 Stuttgart
Telefon 0160 5834220
mg@mgronemeyer.de
www.gedichtesichten.de

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