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Arbeiten in Zeiten von Corona 2. Ein Bericht aus dem Homeoffice von Astrid Braun

© Wolfgang Haenle

Es herrscht derzeit Windstille…. oder?

Was fällt Ihnen ein zu Windstille? Vielleicht „15 Mann auf der toten Manns Kiste, johoho, und ne Buddel voll Rum“ wie weiland der Besatzung der Hispaniola unter Kapitän Smollett in der legendären Verfilmung des Romans von R.L. Stevenson „Die Schatzinsel“ aus dem Jahre 1966?

Oder vielleicht ein anderes zusammengesetztes Wort – davon haben wir im Deutschen so viele schöne – wie etwa „Meerestiefe“, zu dem Wolfgang Haenle mir dieses Foto gesendet hat, was nicht etwa angriffslustige Haie zeigt, sondern die Lieblinge der Meere, die Delfine?

Jetzt, wo das Leben auf der Erde gedrosselt werden muss, haben die Geschöpfe unter Wasser keine Ausgangssperre. Sie tummeln sich wie immer in ihrem Element. Und wir tauchen ein in Abenteuerromane, Expeditionsberichte, in Erzählungen über die Liebe, die Einsamkeit oder ruhig auch mal über LehrerInnen. Mehr dazu finden Sie in unseren Buchtipps.

Weh mir, wo nehm ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
….,
klagte Friedrich Hölderlin in seinem Gedicht „Hälfte des Lebens“, das wir zum Motto unserer Anthologie erklärt haben, die wir im Juli veröffentlichen und präsentieren wollen. Am 31. März 2020 war Einsendeschluss. Von Stille kann nun wirklich keine Rede sein. Fast 100 Einsendungen haben uns erreicht. Und endlich mal eine beglückende Koinzidenz: genug Texte und auch genügend Zeit, die Beiträge alle gründlich zu lesen und einige davon in einem Buch herauszubringen. Wir, Moritz Heger und ich, die Herausgeber der Anthologie, tummeln uns wie Fische im Wasser in all diesen Texten. Wir sind dankbar für dieses erquickende Element.

Und Angela Lehner, unsere Stipendiatin, macht ihren Job als Hüterin des Hauses wirklich gut, obwohl sie schreckliche Träume hat und beim Joggen seltsamen Wesen begegnet. Im Stipendiatenblog lässt sie uns teilnehmen an ihren Gedanken.

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