– Sabine Rettkamp, 38 Jahre, Polizistin, Bad Mergentheim
„Experten gehen davon aus, dass sich das Virus SARS-CoV-2 beim Reden übertragen könnte. Hilft es, die Klappe zu halten?“
„Die Wege des Abendlandes, das Elixier unserer Geselligkeit – Markus Lanz, Anne Will, Maybritt Illner, Kermit der Frosch, Talkshows sind mindestens seit Erfindung des Feuerkeils ein guter Anlass, warum wir mit den Nächsten nicht mehr reden müssen, als unbedingt notwendig – was wirklich reihenweise Vorteile hat. Was wäre die Alternative? Den Mindestabstand zu bewahren und dafür langwierige Kamerafahrten quer über die Schwäbische Alb in Kauf zu nehmen, geht natürlich nicht. Wetten das?“ Wir vermissen Gregor Gysi, aber wir wollen wirklich keine Mund-zu-Mund-Beatmung an seinem Sprechorgan vornehmen. Fresse halten heißt die Parole der Stunde – und so ’ne Stunde kann sich ziehen. Nicht nur das, sondern wie wir über das Virus reden, entscheidet über unsere Handlungskompetenz. Stichwort Metasprache. Wir empfehlen jetzt: TORPEDO – Das Morsealphabet zum Selberbasteln!“
-Dr. Angelika Bindehaut-Entzündung, Neurolinguistin an der Universität Landkreis Havelland